Montag, 28. Juli 2008

Fortbestand von Almen und Weiden ist wichtig

die Verdichtung und
Verbauung ist ein großes Problem! Jährlich würden dadurch in Österreich rund 5.500 Hektar
Fläche verloren gehen. Eine kontinuierliche Abnahme
landwirtschaftlicher Nutzflächen erfolgt auch durch eine Zunahme der
Waldflächen sowie durch die Abnahme von Grünland.

Diesen Entwicklungen begegne man in Niederösterreich mit einer
Vielzahl von Maßnahmen und Projekten, so der Landesrat. "Eine Reihe
von Leistungsabgeltungen wie die Ausgleichszulage im Berggebiet, ÖPUL
und Ökopunkte, Projekte über den Landschaftsfonds, Initiativen wie
‚So schmeckt NÖ', Aktivitäten des Alm- und Weidewirtschaftsvereins
sowie der NÖ Agrarbezirksbehörde sichern den Fortbestand von Weiden
und Almen", meinte Plank.

Als ein weiteres in diesem Zusammenhang wichtiges
niederösterreichisches Projekt bezeichnete Plank das
Landschaftsfondsprojekt "Alm und Weide", bei dem bislang elf Projekte
gefördert wurden. Hier stünden bis 2010 insgesamt 150.000 Euro
Fördermittel zur Verfügung. Von Bedeutung seien vor allem auch
projektorientierte Förderungen bzw. die Schaffung neuer Weideflächen
insbesondere im nördlichen Niederösterreich, die Abhaltung von
Weidefesten oder auch die finanzielle Unterstützung von Einzäunungen
sowie von Fang- und Behandlungseinrichtungen für das Vieh.
In Niederösterreich gibt es derzeit rund 6.000 Hektar "bereinigte
Weideflächen", im so genannten "Almkataster" sind aktuell rund 130
Weiden angeführt. Von den österreichischen Almen befinden sich zwar
nur ein bis zwei Prozent in Niederösterreich, die Bedeutung der
niederösterreichischen Bergbauern sei jedoch ungleich größer, betonte
Plank. Auf den heimischen Almen sind momentan etwa 10.000 Tiere zu
finden. "Die Almen sind nicht nur ein landwirtschaftlicher Faktor,
sondern beleben auch den Tourismus und stärken Regionalität und
Saisonalität", so Plank abschließend.

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